S.M.A.R.T. REPAIR
S.M.A.R.T. REPAIR
Der Begriff S.M.A.R.T.-REPAIR setzt sich zusammen aus der englischen Beschreibung: „small to medium area repair technology“.
Mit unseren S.M.A.R.T.-REPAIR-Systemen können viele Schönheitsfehler schnell und preiswert behoben werden.
Der Vorteil von Smart-Repair ist die schnelle und kostengünstige Reparatur ohne teure Ersatzteile. Hohe Reparaturkosten entfallen, da bei einer Reparatur mittels Smart Repair meist nur ca. 40% der ursprünglichen Reparaturkosten anfallen . Außerdem ist zu bedenken, dass gerade bei Gebrauchtwagen der Wiederverkaufswert steigt, wenn man durch Beseitigung der (Lack-) Mängel dem Auto zu neuem Glanz verhilft. Dies ist wohl mit ein Grund dafür, dass Werkstätten von den Versicherungen angehalten werden, aus Kostengründen die Smart Repair Technik anzuwenden. Ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist Smart Repair allemal, da nicht nur die hohen Kosten für herkömmliche Reparaturen vermindert, sondern auch Rohstoffe eingespart werden.
In der Automobilbranche wird der Begriff S.M.A.R.T. – REPAIR unter anderem für folgende Reparaturmethoden benützt :
Kunststoffreparaturen mit Nachbildung der ursprünglichen Oberflächenstruktur, z.B. Brandflecken oder Bohrlöcher im Armaturenbrett, Herausdrücken bzw. Herausziehen von Beulen in Blechen mit Spezialwerkzeugen (Lackschadenfreie Ausbeultechnik) ohne zu lackieren, Lackreparatur mittels Spot-Repair, Polsterreparatur mit möglichst guter Nachbildung der ursprünglichen Farbgebung, Glasreparatur, z.B. bei Steinschlägen außerhalb des Hauptsichtfelds der Frontscheibe.
Für welche Beschädigungen kommt das S.M.A.R.T. REPAIR System in Frage:
Kleinere Lackschäden: Beschädigungen am Lack lassen sich mit einer „Smart Repair-Lackierung“ oder Beilackierung per Airbrush-Pistole beseitigen. Die behandelten Stellen können so möglichst sehr klein gehalten werden.
Die Schadstellen sollten aber höchstens Handteller ( max. 20 cm ) groß sein.
Verkratzte und eingerissene Kunststoffstoßfänger: Die Schadstellen (Risse bis 15 cm, Löcher bis 3,5 cm im Durchmesser) werden thermisch verschweißt, mit Glasfasergewebe hinterlegt, gespachtelt, geschliffen, grundiert und beilackiert.
Dellen und Beulen: Diese drücken wir mit besonderen Hebeltechniken aus dem Blech ohne dass eine Lackierung notwendig wird. Die Dellen dürfen nicht auf Kanten sein oder Lackschäden aufweisen.
Bericht Handelsblatt vom 22.Januar 2007
Das Auge kauft zuerst, lautet das Motto der Profiverkäufer. Deshalb ist es beim gewerblichen Gebrauchtwagenhandel gängige Praxis, ein Fahrzeug vor dem Verkauf von einem Fachbetrieb komplett aufbereiten zu lassen. Geschult, erfahren und ausgestattet mit den passenden Werkzeugen und Materialien, verwandeln die Berufsaufbereiter einen unansehnlichen Ladenhüter im besten Fall zu einem neuwagenähnlichen Herzensbrecher.
Das Standardprogramm umfasst die Grundreinigung innen und außen sowie die optische Auffrischung von Lack, Kunststoffverkleidungen, Polstern und Felgen. Doch gegen Steinschläge, tiefe Kratzer und Beulen im Blech oder Löcher im Interieur helfen selbst die schärfsten Reinigungsmittel nicht. Konventionelle Reparaturmethoden wie Teillackierungen oder ein Neubezug des Sitzes kommen als Problemlösung in der Regel nicht in Frage, da der finanzielle Aufwand den angepeilten Zusatzgewinn beim Verkauf weit übersteigt oder zumindest zunichte macht.
Der Ausweg: kostensparende Reparaturmethoden zur Beseitigung von Kleinschäden, die seit einigen Jahren auch von Komplettaufbereitern unter dem Sammelbegriff “Smart-Repair„ angeboten werden. Mit speziellen Verfahren lassen sich so z. B. Kunststoffe samt ihrer Oberflächenstruktur wiederherstellen, Löcher in Sitzbezügen stopfen, kleinere Beulen im Blech herausdrücken oder Macken im Lack mittels Spot-Lackierung nahezu unsichtbar machen. Je nach Schadensbild funktionieren Smart-Repair-Methoden allerdings unterschiedlich erfolgreich, doch in den meisten Fällen ist der Mangel am Fahrzeug zumindest weniger auffällig als vorher.
Der ADAC wollte wissen, ob sich eine solche Intensivkur fürs Auto tatsächlich lohnt und zwar nicht nur für den Gebrauchtwagenhändler, sondern auch für Privatpersonen. Als Testobjekt diente ein zwei Jahre alter Opel Astra, der bereits 47 000 Kilometer auf dem Tacho hatte und überdurchschnittliche Nutzungsspuren aufwies.
Die erste Fahrt führte zu einem unabhängigen Sachverständigen, um den aktuellen Marktwert schätzen zu lassen. Laut Computer-Liste sollte der Astra noch 12 500 Euro (Händlereinkaufspreis) wert sein, tatsächlich taxierte der Sachverständige unser Auto aufgrund diverser Schönheitsmängel nur auf 10 700 Euro.
Fünf der monierten Kleinschäden waren typische Fälle für Smart-Repair: ein Steinschlagschaden in der Frontscheibe, Lackabschürfungen sowie leichte Deformationen am Stoßfänger hinten, ein kleines Loch am Armaturenbrett, ein Brandloch im Stoffsitzbezug und eine schmale Delle in der Tür. Die Kosten der Beseitigung dieser Schäden mittels konventioneller Reparaturmethoden bezifferte der Schätzer inklusive einer gründlichen Fahrzeugreinigung mit 3 030 Euro.
Der Besitzer des Astra hätte keine Chance, diese Summe beim Verkauf erstattet zu bekommen, es muss also billiger gehen. Wir fuhren deshalb zu einer Firma für Komplettaufbereitung, die auch Smart-Repair anbietet. Der Kostenvoranschlag für die fünf Reparaturen und eine Intensivreinigung mit Lackpolitur und Motorwäsche betrug knapp 600 Euro immerhin rund 2 450 Euro weniger, als wir für eine konventionelle Reparatur bezahlen müssten. Nach zwei Tagen konnten wir den Astra wieder abholen und führten ihn anschließend erneut dem Sachverständigen vor, der die Qualität der ausgeführten Arbeiten für uns beurteilen und ein neues Gesamtgutachten erstellen sollte.
Das Ergebnis: Die Innen- und Außenreinigung sowie die Beseitigung der Delle überzeugten den Schätzer komplett die bisher angesetzten Minderwerte im Gutachten konnten vollständig getilgt werden. Der Stoßfänger hinten glänzte fast wie neu, während die Flickarbeiten an Cockpit und Polster deutlich sichtbar waren. Erfolglos blieb der Reparaturversuch an der Frontscheibe, was aber durch die Art des Schadens zu erwarten war.
Das neue Wertgutachten fiel deutlich aus: 11 650 Euro dürften wir nun für den (fast) wieder properen Astra vom Händler erwarten, also 950 Euro mehr als vorher. Zieht man die Kosten von fast 600 Euro für die Aufbereitung ab, bleiben immerhin noch etwa 350 Euro. Beim Verkauf an privat ist aufgrund des erheblich verbesserten Gesamteindrucks erfahrungsgemäß noch mehr zu erwarten und wenn es nur der angenehme Effekt ist, dass sich das Auto wohl wesentlich schneller verkauft.
Smart-Repair kann sich also rentieren, eine professionelle Komplettreinigung (an die man sich ja auch selbst wagen könnte) aber lohnt sich auf jeden Fall. Sie werden überrascht sein, was aus Ihrem Gebrauchten noch rauszuholen ist und vielleicht wollen Sie ihn dann gar nicht mehr verkaufen.